Das war unsere Connichi
Autor: RainbowRiders
Fangen wir aber einen Tag vor dem Event an.
Donnerstag:
Nurnoch ein Tag bis zur Connichi und wir sind immernoch nicht fertig. Zwar besser in der Zeit als im Jahr zuvor, aber lange nicht so gut, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Wir sind schon von Mittwoch auf Donnerstag wach geblieben und fragten uns an dieser Stelle "Wann wollen wir eigentlich den Sketch üben?". Wir beschlossen das einfach erstmal beiseite zu schieben, da uns das nur unnötig demotivierte und aufhielt und machten weiter. Cloud hatte zwar schon angefangen die Pailleten auf Ranma-kuns Oberteil zu pappen, aber das zog sich scheinbar ewiglich hin. 20.000 Muschelpailetten kleben sich leider nicht in 5 Minuten und das waren ja nicht alle, die wir benutzen wollten. Wir sahen einfach das Positive: Immerhin hatten wir schon mehr Pailetten benutzt als beim letzten Mal, wo wir fast alle aus Zeitgründen weggelassen hatten.
Es war auch schon fast alles genäht und die Chancen standen nicht allzu schlecht, dass die Nähmaschine zuhause bleiben konnte. Es wurde dennoch eine lange, lange Nacht.
Freitag:
Irgendwann morgens fiel der Strom aus. Ein leichter Panikanfall, aber wir fanden uns dann schnell damit ab das Ganze dann damit zu lösen, die Nähmaschine doch einzupacken. Es waren dann letzendlich nurnoch die Rüschen an Akanes Body ranzunähen und einige kleine Kleinigkeiten, die man zwar auch mit Hand hätte nähen können, aber mit Nähmaschine natürlich Zeit sparen konnte.
Glücklicherweise hatten wir nicht so dumme Reiseplanungen gemacht, wie etwa schon um 10 Uhr zu starten, das wäre sicherlich ein bisschen schief gegangen.
Kaum saßen wir in SaSus Auto, fielen wir auch schon in ein zweistündiges Koma und erwachten erst wieder, als wir am Hotel angekommen waren. Da sind wir schnell eingecheckt, haben alle Sachen hochgetragen und beschlossen 2 Stunden zur Connichi zu gehen (wir hatten uns vorgenommen dieses Mal den Connichi-Freitag nicht ohne Conbesuch zu verbringen und entschieden uns als Kompromiss für einen kleinen Abstecher).
Die Kostüme waren noch nicht fertig (da warteten noch abermillionen Pailetten auf ankleben) und unser Sketch war auch noch nicht wirklich entwickelt, geschweige denn geprobt.
Auf der Connichi haben wir uns dann mal mit einen ganzen Haufen netter Menschen umgeben und allen die Ohren vollgejammert, dass wir bald wieder gehen müssen, weil noch Arbeit auf uns wartet *haha* Tatsächlich haben wir es geschafft die Contüten abzuholen. Oh Yeah.
Um 18 Uhr verabschiedeten wir uns, ärgerten uns ein wenig, dass wir den Cosplaywettbewerb verpassen würden, und gingen nochmal rasch einkaufen, um für Samstag gewappnet zu sein (außerdem hatten wir natürlich hunger ;-)). Danach wollten wir uns auf den Rückweg machen.
Wollten... das hat nur leider so gar nicht geklappt. Die StraBa, die wir genommen hatten, hatte irgendwie enen Zwischenstop an Kassel Wilhelmshöhe gemacht, da waren wir kurz verwirrt und sind lieber ausgestiegen, um nachzufragen, wie wir jetzt genau zum Hotel kommen würden. Der nette Bahnmitarbeiter am Infoschalter hat uns dann allerdings erzählt, dass keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr dahin fahren (im Nachhinein hat sich das als falsch herausgestellt, was doppelt ärgerlich war).
Also haben wir uns erstmal auf zurück zur Connichi gemacht, um dort jemanden zu finden, der uns vielleicht zum Hotel fahren konnte. Es war bereits 21 Uhr und wir waren total angepisst von unserer Dummheit.
Es war zwar eine wunderbare Entscheidung gewesen nochmal zur Connichi zu fahren, weil wir lauter nette Gespärche hatten, aber an dieser Stelle wurden wir doch etwas nervös. Es gab noch ein bisschen was zu nähen, Unmengen von Pailetten aufzukleben und wir hatten noch nichtmal eine der drei Choreos. Aber glücklicherweise hat sich eine liebe Freundin, nämlich Oriko, bereit erklärt uns zum Hotel zu fahren, die war nur grade noch was Futtern und so warteten wir, zumindest in der Hinsicht beruhigt.
Wir beschlossen also erstmal die Zeit zu nutzen und per Smartphone unseren Sketch abzuspielen und zumindst mal die Mr. Boombastic-Choreo zu entwickeln.
Basierend hierauf:
(Dieses Video eignet sich übrigens auch sehr gut dafür echt scheiß Tage zu erhellen ;-))
Um ca. 23 Uhr waren wir dann im Hotelzimmer - zu spät um nochmal die Maschine anzuschmeißen. Also beschlossen wir das am nächsten morgen zu machen und eben unser Samstag auf der Con später zu beginnen. Somit beschäftigen wir uns diesen Abend mit Handarbeiten und Pailetten kleben. Max hat außerdem zu unser beider Beruhigung die Choreos entwickelt und damit fiel ein großer Brocken Sorge von uns.
Nervös waren wir trotzdem noch, es gab ja noch einiges zu tun. Mit N24-Dokumentationen (interessiert sich jemand für Wolkenkratze und Gefängnis-Gangs? Wir sind jetzt voll die Spezialisten!) ging es aber ganz leicht von der Hand.
Es ist 4:14, wir beschließen zu schlafen.
Samstag:
Wie wir es uns gedacht hatten, haben wir ein bisschen verschlafen. Um 10:30 stehen wir ein wenig leidend auf... ^_^; Langsam merken wir den wenigen Schlaf der letzten Tage doch.
Max näht endlich die Rüschen an Akanes Body und Ranmas Gürtel zusammen und an das Oberteil, während Cloud weiter Pailetten klebt (man sollte zählen, wir oft wir in diesem Blogeintrag "Pailetten" und "kleben" verwenden ;-)).
Um dafür an anderer Stelle Zeit zu sparen ruft Max noch an der Rezeption an, um nach den Busfahrzeiten zu fragen. Da wurde uns gesagt jede halbe Stunde - was wunderbar war- und wir beschlossen den Bus um 14:30 Uhr zu nehmen, dann wären wir noch zu einer annehmbaren Zeit da und konnten dann noch gemütlich ganz viele Brote für unsere Freunde auf der Comic-Decke machen, bevor wir um 17 Uhr zur WCS-Vorbesprechung mussten.
Wir schafften es sogar wirklich rechtzeitig unser Kostüme anzuziehen (Colette und Linguini aus Ratatouille :-D ) und uns mit NomNom im Korb auf den Weg zu machen.
Nachdem wir erstmal an der falschen Bushaltestelle standen und dann ewig zu der nächsten Haltestelle gelatscht sind, stellten wir fest, dass der Buch wirklich alle halbe Stunde fuhr... nur nicht um 14:30. Der nächste Bus kam erst um 15 Uhr.
Unsere Laune sank so ein bisschen in Richtung Keller, wir fluchten rum und fingen dann an das zu tun, was man in so einer Situation tut: Essen und sich beruhigen ;-)
Wir stiegen dann endlich in den Bus zur Connichi (und wurden direkt mal verarscht, weil wir Kochuniformen getragen haben. Ich mein... wer verarscht nen Koch? Wir ganz sicher nicht. Die machen leckeres Essen... und keine Cheeseburger, wie so manch ein Kasseler wohl denkt ;-) und konnten dann, nachdem wir am Gelände angekommen waren, endlich anfangen belegte Brote zu schmieren.
So, aber erstmal unsere Kostüme:
Haha, das sieht aus, als würden wir streiten, aber wir haben nur versucht in-Charakter auszusehen und eine Szene "nachzustellen" (die, in der Colette Linguini kochen beibringt mit dem netten, guten Ratschlag: "Ich weiß wie du es dir leicht merken kannst: Arbeitsfläche sauber halten, oder ich MACH DICH KALT!")
Wir breiteten also unsere Picknickdecke aus, luden unsere Freunde ein sich mit hinzusetzen und schmierten dann belegte Brote. Dabei erzählten wir jeden: "Ein wirklich schweres deutsches Gericht - Brotzeit!"
Wir glauben es hat jeden geschmeckt (uns jedenfalls sehr ;-)) und wir hatten viel Spaß dabei die hungrige Meute zu füttern. Kinder, denkt immer dran: Esst und trinkt genug auf Conventions!
Danach machten wir uns auf den Weg zum Treffen. Die letzten Fragen wurden geklärt, die Jury vorgestellt und nochmal gecheckt, ob alle da sind. Jeder war ein bisschen nervös, aber gut gelaunt und wir wurden tatsächlich von jemanden erkannt.
Alles in allem waren wir also sehr zufrieden und aufgeregt was den morgigen Sonntag anging.
Um ein zweites Busfiasko zu verhindern machten wir diesmal einen Treffpunkt mit einer Freundin (dieses Mal Sasu :-)) aus, die noch bei einem Theaterstückchen mitwirkte, und fuhren dann am Ende des Tages gegen 21 Uhr zum Hotel zurück.
Cloud machte dann auch gleich wieder das, was sie mittlerweile am besten konnte: Pailetten kleben. Während Max die drei Tanzchoreos (Mr. Bombastic, SpiceGirls und das Ranma Opening) wiederholte und festigte, um sicherzustellen, dass es auch als Tanz funktionierte und nicht nur aussah wie irgendwie-aneinander-gereihte Bewegungen.
Um 22:30 fingen wir an den Sketch zu üben. Zum ersten Mal versuchten wir die Pseudo-Time-of-my-Life-Pose und versagten furchtbar bei den ersten Tests. Zu diesem Zeitpunkt waren wir sehr froh, dass wir nicht die richtige Pose gemacht haben (obwohl wir die zumindest mal im Schwimmbad geübt hatten *haha*).
Wir tanzen dann für ca. eine Stunde auf dem Parkplatz gegenüber vom Hotel und erstaunlicherweise hat das auch ganz gut geklappt, so dass wir beschlossen weiter Pailetten zu kleben.
Auch wenn der Sketch so kurzfristig entstanden ist hatten wir ein ganz sicheres Gefühl - das hing vielleicht damit zusammen, dass wir letztes Jahr NOCH weniger geübt hatten und wir im Vergleich dazu einfach top vorbereitet waren.
Damit wir nicht einschliefen beim nun nurnoch monotonen Kleben, schalteten wir wieder auf N-24, das diesmal interessante Dokumentationen über die französische Revolution zu bieten hatte.
Wir lernten, dass das "Wenn sie kein Brot haben, warum essen sie dann keinen Kuchen"-Zitat nie wirklich von Marie Antoinette gesagt wurde.
Wir sind am kleben.
Wir sehen die Einführung der Guillotine
Wir kleben immer noch.
Eine Johanna von Orleans Dokumentation startet und wir sind fast fertig.
Endlich, nach stundenlangem Kleben sind wir wirklich fertig (und ein bisschen traurig, dass wir die Dokumentation jetzt nicht fertig schauen konnten, weil wir wirklich wirklich ins Bett mussten.)
Wir packen unsere Sachen zusammen und schlafen.
Um fast 5 Uhr ins Bett, um 7 Uhr wieder raus aus den Federn (aber erstaunlich fit) und fertig machen für den Vorentscheid.
Leider keine Glitzerglitzerfingernägel, weil keine Zeit, aber der Rest ist verstaut, angezogen oder angeklebt.
Um 9 Uhr Abfahrt vom Hotel, rechtzeitig um 9:30 beim WCS-Treffen in der Vorhalle der Connichi. Puh-
Mit 2 Stunden Schlaf lassen wir unsere Erkenntnisse Revue passieren:
Pailetten sind kleine, biestige Dinger.
Uhu Kraftkleber ist noch biestiger.
Eine Stunde für einen Sketch üben ist vielleicht etwas kurz.
Die französische Revolution war ganz schön blutig (Überraschung! Gut, dass wir das schon wussten.)
Wir sind froh, dass alles fertig ist und wir bereit sind für den Vorentscheid.
Und wie es uns nun wirklich am Sonntag ergangen ist.... folgt im nächsten Eintrag ;-)
Same Rainbow-Channel, same Rainbow-Time! :D
~und Matratzenaufblaser der Strawberry Heroes~
Strawberry Heroes
TiCon
.... we have Cookies!!!
Aber hattet ihr nicht eine Unterkunft im Ramada und Tickets gewonnen letztes Jahr?
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Danke fürs zählen. Jetzt bitte noch den Prozentsatz im Vergleich zu all den anderen Wörtern ;-)
@Katzi
Danke, danke, freut uns zu hören. Im Brote schmieren sind wir famos ;-)
@June
Ja, diese Conventions tauchen immer wie aus dem Nichts auf und denken dann auch noch man würde es auf die Reihe bekommen trotz dieser Kurzfristigkeit alles rechtzeitig zu schaffen *tststs*
Und nein, wir haben "nur" Eintrittskarten gewonnen, das ist aber auch schon viel wert gewesen. (Auch wenn natürlich ein Zimmer im Ramada super gewesen wäre, das hätte uns unsere Busodysee erspart)
mit je 9 Wörtern macht das dann pro Wortart 0,5335% des Gesamttextes oder 1,067% für beide wörter ^^
wieso rechne ich das gerade überhaupt aus??
vielleicht weil ich unnütze Statistiken liebe XD
~und Matratzenaufblaser der Strawberry Heroes~
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TiCon
Danke für die Info.
NOCH interessanter wäre der prozentuale Vergleich zu all den anderen genutzten Wörtern. Viel Spaß damit ;-P
> Ja, diese Conventions tauchen immer wie aus dem Nichts auf und denken dann auch noch man würde es auf die Reihe bekommen trotz dieser Kurzfristigkeit alles rechtzeitig zu schaffen *tststs*
Ich muss ehrlich gestehen, dass es schon immer so war. Aber ich persönlich bemühe mich um Besserung. *pfeif*
>
> Und nein, wir haben "nur" Eintrittskarten gewonnen, das ist aber auch schon viel wert gewesen. (Auch wenn natürlich ein Zimmer im Ramada super gewesen wäre, das hätte uns unsere Busodysee erspart)
Das ist echt mistig, aber ich mein das wäre wirklich mal mit Tickets und Zimmer gewesen. Ramada ist unglaublich entspannend. Ich könnte da nur sitzen und frühstücken. ^^;
Ich bin auf die nächsten Blogs gespannt! :)
Member of DARK MOON ENTERTAINMENT